Die UN-Umweltorganisation UNEP hat in jahrelanger Arbeit den inzwischen sechsten Global Environmental Outlook (also einen weltweiten Bericht über den Zustand der Umwelt) erstellt, der anlässlich der Weltumweltkonferenz in Nairobi (findet gegenwärtig statt) präsentiert wird. Im Mitteplunkt stehen die Auswirkungen der Umweltverschmutzung auf die menschliche Gesundheit, gemessen an einhundert Krankheiten. Fazit: Geht es so weiter, wird in allen armen Regionen der Welt bald früher gestorben, und zwar aus Gründen der Verschmutzung.

Das liest sich teilweise ziemlich gruselig. Alle Umweltmedien werden mittlerweile massiv geschädigt, mit teilweise irreversiblen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit.

Das Wirtschaftswachstum, so jedenfalls eine Schlussfolgerung der Studie, steht angesichts dieser Befunde deutlich in der Kritik. Denn wenn zwar die Wirtschaft wächst, der größere Teil der Menschheit perspektivisch aber an den Folgen des Wachstums physisch leidet und Jahre früher stirbt, stellt sich außer für ausgemachte Zyniker natürlich die Frage, wozu das alles gut sein soll. Auch die Mär vom „grünen Wirtschaftswachstum“ scheint danach eher ins Reich der Fabel zu gehören.

Wer es genauer wissen will – hier ist der Link zur im Web frei verfügbaren Zusammenfassung. Leser*innen seien gewarnt: Unterhaltsam ist diese Lektüre nicht, es sei denn, man steht auf Horrorstories. https://wedocs.unep.org/bitstream/handle/20.500.11822/27652/GEO6SPM_EN.pdf?sequence=1&isAllowed=y

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